Klimawandel bedroht Kaffeefarmer – Tchibo bietet Lösungen an

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Tchibo, der Marktführer im Röstkaufee-Segment in Deutschland, Österreich, Tschechien und Ungarn, hat sich zum Ziel gesetzt, den Klimawandel und niedrige Einkommen bedrohen die Kaffeefarmer weltweit zu bekämpfen. Ab 2027 wird das Unternehmen nur noch verantwortungsvoll eingekaufte Kaffees anbieten. Mit diesem Schritt will Tchibo den Kaffeehandel revolutionieren und den Kaffeefarmern helfen, ihre Existenzgrundlage zu verbessern.

Klimawandel gefährdet Kaffeeanbau: Existenzgrundlage der Bauern bedroht

Der Klimawandel hat gravierende Folgen für den Kaffeeanbau. Durch Trockenheit und Dürre könnten die Anbauflächen bis 2050 um die Hälfte reduziert werden, was zu erheblichen Ernteausfällen führt. Besonders besorgniserregend ist, dass rund 70 Prozent der Kaffeebauern weltweit Kleinfarmer mit niedrigem Einkommen sind. Diese finanzielle Unsicherheit kann zu sozialen Problemen wie Kinderarbeit und illegaler Abholzung führen. Es besteht ein dringender Bedarf, nachhaltige Lösungen zu finden, um die Existenzgrundlage der Bauern zu verbessern.

Um den Kaffeeanbau nachhaltiger zu machen, hat Tchibo bereits 20 Prozent seiner Kaffees mit Zertifizierungen wie Fairtrade, Rainforest Alliance oder dem Bio-Siegel ausgezeichnet. Diese Zertifizierungen sind ein wichtiger erster Schritt. Allerdings allein reichen sie nicht aus, um die Herausforderungen der Kaffeefarmer zu bewältigen. Die Farmer benötigen mehr Unterstützung, da die höheren Preise für zertifizierte Produkte oft nicht ausreichen, um die Kosten der Produktion zu decken. Zudem fehlen am Markt Abnahmegarantien für zertifizierten Kaffee.

Tchibo plant die Einführung eines nachhaltigen Kaffeeprogramms, das über die Premium-Nische hinausgeht. Von den 75.000 Kleinfarmern, die den Tchibo Kaffee produzieren, sind etwa 80 Prozent nicht zertifiziert. Das Ziel ist es, diese Kaffees umweltfreundlich und sozialverträglich anzubauen, um den Lebensunterhalt der Bauern zu verbessern.

Tchibo setzt sich dafür ein, den Kaffeeanbau für die Bauern wirtschaftlich nachhaltiger zu gestalten. Dazu werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, wie die Förderung der Agroforstwirtschaft, die Aufforstung von Flächen und der Anbau von Obstbäumen und anderen Feldfrüchten. Zudem werden neue Kaffeesorten ausgesät, die besser gegen extreme Wetterbedingungen geschützt sind. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Trainern und Agronomen der Exporteure, um den Bauern bei der Umstellung zu unterstützen und ein stabiles Fundament aufzubauen.

Um die größtmögliche Wirkung zu erzielen, werden die konkreten Maßnahmen regional abgestimmt. In Brasilien konzentriert man sich auf den Schutz der Biodiversität, des Klimas und des Wassers. Hier sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. In Honduras liegt der Fokus hingegen auf der Armutsbekämpfung, um den Kaffeebauern eine nachhaltige Existenzgrundlage zu bieten. Jedes Land erhält ein individuell angepasstes Programm.

In enger Zusammenarbeit mit der Organisation Enveritas sorgt Tchibo für maximale Transparenz über die Handlungsfelder. Bis 2024 werden umfassende Länderberichte und Analysen für alle Kaffeeländer, in denen Tchibo tätig ist, erstellt. Auf Basis dieser Informationen entwickelt Tchibo zusammen mit den lokalen Gemeinschaften maßgeschneiderte Lösungen, um nachhaltige Veränderungen im Kaffeesektor zu fördern. Enveritas überprüft die Umsetzung der Programme, um sicherzustellen, dass die vereinbarten Ziele erreicht werden.

Tchibo hat sich zum Ziel gesetzt, den Kaffeesektor zu stärken und arbeitet daher mit verschiedenen Partnern wie lokalen Organisationen, NGOs, dem World Coffee Research und dem deutschen Kaffeeverband zusammen. Gemeinsam entwickeln sie Lösungen, um einen nachhaltigen Wandel im Kaffeemarkt zu fördern.

Tchibo leistet mit seinem verantwortungsvollen Einkaufsprogramm einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Nachhaltigkeit im Kaffeehandel. Durch die aktive Unterstützung der Kaffeebauern und die Umsetzung von umweltfreundlichen Anbaumethoden wird die Lebensgrundlage der Farmer erheblich verbessert. Tchibo setzt nicht nur auf Zertifizierungen, sondern entwickelt ein umfassendes Konzept, um den Kaffeesektor nachhaltiger zu gestalten und damit eine langfristige positive Wirkung zu erzielen.

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